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Österreichische Kunst nach 1945 | Teil I
Beginn:
Di 02.04.2024, 14:30 bis 16:10 Uhr
 
Barocke Freskenprogramme in der Zisterzienserabtei Stift Stams
Beginn: 
Di 14.05.2024, 14:00 bis 16:00 Uhr
 
 
 
 
 
 
 
  
 

 

 

KAISERLICHE HOFURG ZU INNSBRUCK
Maria Theresia & die Liebe
Dr. Helmuth Oehler 
 
Martin van Meytens d. J. (Stockholm 1695 - 1770 Wien), Gruppenbildnis der kaiserlichen Familie mit neun Kindern (Detail), 1752, Öl auf Leinwand, 204 x 189 cm, Innsbruck, Kaiserliche Hofburg. Foto: Burghauptmannschaft Österreich.
 

„Adieu Mäusl, 
ich umarme Sie von ganzem Herzen, 
leben Sie wohl, 
adieu caro viso 
ich bin Ihre sposa dilectissima“, 
Maria Theresia an Franz Stephan, 8. Februar 1736

 Franz Stephan „hat einen Hang zu Frauen [...]. 
Er veranstaltet heimlich galante Soupers“.
Otto Christoph Graf Podewils, 
preußischer Gesandter in Wien, 
15. Februar 1747

 „Hier zeigte sich‘s […]
welche tiefe, innige Liebe Maria Theresia
für ihren Gemahl hatte.
Sie war ganz vernichtet“.
Karoline Pichler 

„Lass dich warnen“, sagte Maria Theresia einst, 
„und heirate nie einen Mann, 
der nichts zu tun hat.“
Karoline Pichler 

„travailler pour le bien de sa femme […]
c’est travailler pour nous meme“

Franz Stephan,
Sur le mariage.
Vienne ce 15 Janvier 1765

Ihr wisst, dass wir uns unseren Ehemännern unterzuordnen haben.
Wir schulden ihnen Gehorsam […].

Je mehr Freiheit Ihr Eurem Gemahl gewährt,
je weniger Zwang und Pünktlichkeit Ihr von ihm verlangt,
desto begehrenswerter macht Ihr Euch und
umso verlangender wird er Eure Nähe suchen. [...]
Gebt Euch wirkliche Mühe, es ihm in Eurem Hause recht zu machen,
damit er sich nicht anderswo wohler zu fühlen braucht.

Maria Theresia an ihre Tochter Maria Amalia, Juni 1769

 

 

Maria Theresia & die Liebe
Exzellente Porträts in der Kaiserlichen Hofburg zeigen das durchaus glückliche kaiserliche Ehepaar Maria Theresia (1717 – 1780) und Franz I. Stephan (1708 – 1765).
Dr. Helmuth Oehler präsentiert diese und weitere vorhandene Bildnisse von Kindern und Schwiegerkindern Maria Theresias. Sie erzählen uns von der „tiefen innigen Liebe“ der Kaiserin zu ihrem Gemahl, ihrer Rolle als „liebende“ Mutter einer großen Kinderschar sowie ihrer Funktion als gerechte, „gute Landesmutter“, die sich um ihre Untertanen „sorgte“ – jedoch keine „unerlaubte Liebe“ zwischen Mann und Frau duldete!

Führung auf Anfrage | Treffpunkt: Hofburg Foyer, Dauer ca. 1 h

B. F. Moll, Familia Augusta, Detail Franz I. Stephan - Foto Dr. Helmuth Oehler, Innsbruck B. F. Moll, Familia Augusta, Detail Maria Theresia - Foto Dr. Helmuth Oehler, Innsbruck
Balthasar Ferdinand Moll (Innsbruck 1711 - Wien 1785), Kaiser Franz I. Stephan | Maria Theresia. Porträtmedaillons aus:
Familia Augusta (Franz Stephan und Maria Theresia, ihre Kinder sowie eine Enkeltochter), 1769 (?) / 1776 (?),
Bronzeguss, vergoldet, jeweils ca. 39 x 23 cm, Innsbruck, Kaiserliche Hofburg. Foto: BHÖ/Dr. Helmuth Oehler.


 

 

 

 

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