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Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2015

Lorenzo Mattielli, Ceres, 1711-13, Innsbruck, Kaiserliche Hofburg, Foto Dr. Helmuth Oehler, Innsbruck, helmuth-oehler.at Antonio Giuseppe Sartori, Szenische Beweinungsgruppe (Detail), 1765/66, Innsbruck, Kaiserliche Hofburg - Foto: Dr. Helmuth Oehler, Innsbruck, helmuth-oehler.at Balthasar Ferdinand Moll, Porträt Maria Theresia (Detail "Familia Augusta"), 1769 oder 1776, Innsbruck, Kaiserliche Hofburg - Foto: Dr. Helmuth Oehler, Innsbruck, helmuth-oehler.at

GÖTTER.HEILIGE.AUSERWÄHLTE.
Skulpturen und Plastiken des 18. Jahrhunderts in Innsbruck (Tirol) und Österreich.
Dr. Helmuth Oehler für uni.com in Kooperation mit der Burghauptmannschaft Österreich


Der Ausgangspunkt der Lehrveranstaltung
sind die in der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck vorhandenen exzellenten Bildhauerarbeiten von Lorenzo Mattielli (Vicenza 1687–1748 Dresden), Antonio Guiseppe Sartori (Castione 1714–nach 1782 Wien) und Balthasar Ferdinand Moll (1717 Innsbruck–1785 Wien) sowie qualitätsvolle Prunkbilderrahmen anonymer Meister. Sie werden gemeinsam betrachtet und besprochen.

Themen. Diese Bildwerken repräsentieren wesentliche Themen der (höfischen) Bildhauerei des 18. Jahrhunderts: Mattielli gestaltete aus Stein mächtige GÖTTER der Antike (1711/13), Sartori lieferte pathetische HEILIGE für den Altar der Hofburgkapelle (1766) und der von Maria Theresia geschätzte Moll schuf detaillierte, kleinformatige Bildnisse von (1769).

Formen. Die Bildhauerarbeiten lassen auch die formalen Veränderungen im Laufe des 18. Jahrhunderts erkennen: Von der Orientierung an der Antike, über sehr bewegte, höchst emotional aufgeladene Figuren des Spätbarocks führt der Weg hin zu wiederum beruhigten, neo-klassizistischen Gestaltungen.

Kontext. Im Seminarraum der Hofburg wird mit Bildbeispielen die Situation der Bildhauerkunst in Tirol bzw. im heutigen Österreich des 18. Jahrhunderts vorgestellt, die in der Hofburg präsenten plastischen Originale mit Werken europäischer Skulpteure verglichen. Es werden aber auch weitere Originale in der Innsbrucker Hofkirche und an der Triumphpforte vor Ort analysiert.

Erlebnis. Damit erleben die Teilnehmer dieser imperialen Parcours die unterschiedlichen Formen und Funktionen von Skulpturen und Plastiken des 18. Jahrhunderts.

Die Veranstaltung findet in der Kaiserlichen Hofburg statt: Die Gespräche vor den Originalen (bequeme Sitzmöbel vorhanden!) werden durch Vergleiche im Seminarraum der Hofburg ergänzt.

 


Martin van Meytens d. J., Kaiserliche Familie (Detail), 1751, Innsbruck, Hofburg. Foto: Burghauptmannschaft Österreich Foto: Burghauptmannschaft Österreich.

Bezaubernde Bildnisse.
Einblicke in die Porträtkunst des 18. Jahrhunderts in Innsbruck (Tirol) und Österreich.
Dr. Helmuth Oehler für uni.com in Kooperation mit der Burghauptmannschaft Österreich

Ausgangspunkte dieser siebenteiligen Veranstaltung stellen die exquisiten Originale in der Kaiserlichen Hofburg zu Innsbruck dar, wobei die Porträts von Mitgliedern der Familie Maria Theresias im Zentrum stehen.
Frau & Fürstin im Porträt. Der besondere Blick gilt jenen Meisterstücken, die die Erste Dame Europas vorstellen. Dabei soll überlegt werden, inwieweit diese den Menschen Maria Theresia erfahrbar machen.
Imperiale Bildinszenierungen. Bildvergleiche und Gespräche im Seminarraum der Hofburg erklären die Qualitäten und Bedeutungen der imperialen Malereien im sogenannten Riesensaal und in weiteren Räumen der Residenz. Dabei wird auch die Bildnismalerei unter Maria Theresia im heutigen Österreich untersucht – mit Schwerpunkt auf Innsbruck bzw. Tirol. Ebenso wird die europäische Porträtmalerei des 18. Jahrhunderts beleuchtet, vor allem jene im Dienst der fürstlichen Inszenierung. Daher bildet die Vorstellung der von Herrschern des 18. Jahrhunderts geschätzten und daher engagierten Porträtmaler einen Schwerpunkt.
Damit treten die Teilnehmer mit den imperialen Artefakten in einen aktiven Dialog – und erleben die Welt des höfischen österreichischen Spätbarocks.

Die Veranstaltung findet in der Kaiserlichen Hofburg statt:  Die Gespräche vor den Originalen (bequeme Sitzmöbel vorhanden!) werden durch Vergleiche im Seminarraum der Hofburg ergänzt.

Eine gemeinsame Fahrt nach München, um dort in der Alten und Neuen Pinakothek Porträts des 18. Jahrhunderts zu betrachten, ist möglich.

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